Die Gründer des TV Itingen

Als im November 1929 der aus Frenkendorf zugezogene Adolf Schaub die Initiative für die Gründung des Turnvereins Itingen ergriff, herrschte in der Bevölkerung anfänglich Zweifel, ob es neben den drei schon bestehenden Vereinen (Frauenverein, Schützengesellschaft, Musikverein) möglich und sinnvoll sei, einen weiteren Verein zu gründen. Die Tatsache aber, dass innert kürzester Frist 18 junge Männer von der Idee einer Vereinsgründung begeistern liessen, gab den Initianten Mut. Der Turnbetrieb konnte im Januar unter der Leitung von Oberturner Albert Frey (aus Gelterkinden) aufgenommen werden.


Sportanlagen und Badi 

Als Übungslokal diente im Winter und bei schlechter Witterung der Saal des Gasthofes Ochsen. Er war in seinem Ausmass bescheiden und musste im Winter mit mitgebrachtem Holz erwärmt werden. Um die benötigte Infrastruktur zu schaffen, hat der Turnverein immer sehr viel Fronarbeit geleistet. Da wurde z.B. der Boden des Schulhauskellers von Hand ausgegraben, damit beim Barrenturnen die Füsse nicht an der Decke ankamen oder ein Holzschopf gebaut, damit Ringe und Klettertau befestigt werden konnten. Auch der Sportplatz (1952) wurde durch jahrelange Arbeit von den Turnern der Aktiv- und Männerriege errichtet. 1959 konnte die langersehnte Turnhalle eingeweiht werden.

Auch für die Badi hat der Turnverein immer wieder Fronarbeit geleistet. In den dreissiger Jahren musste regelmässig Schlamm aus dem damaligen Feuerwehrteich geschaufelt werden. Später wurde mit Hilfe des Turnvereins die Wände des Bassins betoniert und an den beiden Dorffesten (1979/2014) zu Gunsten der Badi, war der Turnverein jeweils mit grossem Einsatz dabei. Im Coronajahr (2020) haben die Mitglieder des Turnvereins viele Stunden am Eingang als Kontrolle verbracht, damit die Badi auch unter den erschwerten Bedingungen öffnen konnte. 


Entwicklung des Turnvereins


Die Knabenriege

Bereits zwei Jahre nach der Gründung des Vereins wurde unter der Leitung von Eugen Bürgin und Hans Freivogel die Knabenriege ins Leben gerufen, um so den Nachwuchs des Turnvereins zu sichern.


Damen- und Mädchenriege

Auch bei den Frauen und Mädchen wurde das Interesse und die Freude am Turnen geweckt. So wurde am 18. Oktober 1949 die Damenriege von 12 jungen Frauen gegründet. Drei Jahre später wurde die Mädchenriege ins Leben gerufen, um auch bei den Damen den Nachwuchs zu sichern. 


Der Turnverein hat sich im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt und sich den Bedürfnissen seiner Turnerinnen und Turner angepasst. So entstanden Riegen für ältere Mitglieder wie die Männerriege, die Seniorenriege und die Riege Frauen aktiv. Natürlich war uns auch der Nachwuchs immer sehr wichtig und so kamen für unsere Jüngsten das MuKi/VaKi-Turnen und das KiTu dazu.


Faustball, Volleyball, 3-Spiel

Traditionell wurde im TV Itingen auch immer sehr gerne gespielt. Die Männerriege spielte jeweils Faustball, während sich die jüngeren Turnerinnen und Turner im Volleyball einen Namen machten. Lange Zeit waren die Volleyballer in der 3. Liga und die Volleyballerinnen in der 1. Liga das grosse Aushängeschild unseres Vereins. 

Auch heute wird in zwei Riegen (Plausch und EasyLeague) immer noch sehr gerne Volleyball gespielt. 

Sehr beliebt über alle Altersstufen ist seit einigen Jahren das 3-Spiel (Indiaca, Faust- und Volleyball auf Kleinfeld). Mit den vorhandenen Spielerfahrungen konnte der Turnverein an Turnfesten und Turnieren schon mehrmals Erfolge feiern.